Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2007

  Seminare /Kolloquien

Prof. Härle Karlstr. Ü 3 Mi 16-18 S / EPG2-Veranstaltung
Schwangerschaftsabbruch als ethisches Problem
 

 

Prof. Härle ÖInst. Mi 20-21-30, 14 täg. S
B. Waldenfels: Das leibliche Selbst
 
 

Wintersemester 2006/2007

Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21.30 h
(14-tgl.)
OS
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt und Interesse an den Projekten anderer
 

Sommersemester 2006

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
  Di 11-13
Mi 12-13
V
 
Einführung in die Systematische Theologie (Grundkurs)
  • Zielgruppe: Studierende aller Studiengänge und Hörer aller Fakultäten
  • Leistungsnachweis: Mündliche Prüfung
  • Beginn: Di 25.04.06
 

Der Grundkurs Systematische Theologie dient dazu, einen Überblick über das gesamte Gebiet der Systematischen Theologie (mit ihren Teildisziplinen: Fundamentaltheologie, Dogmatik, Ethik und Ökumenik) zu geben. Der Grundkurs wendet sich vor allem an Studienanfängerinnen und Studienanfänger, die eine methodische Einführung, einen thematischen Überblick und damit eine Gesamtorientierung im Fach Systematische Theologie suchen.

Der Grundkurs eignet sich auch als kompakte Einführung in das Fach Systematische Theologie für (Lehramts-)Studierende, die noch andere Studienfächer haben und denen darum für das Theologiestudium nur eine eingeschränkte Stundenzahl zur Verfügung steht.

Schließlich ist der Grundkurs auch geeignet für Studierende in der Vorbereitung auf das Examen sowie für Pfarrerinnen und Pfarrer im Kontaktstudium, die einen Überblick über die aktuellen systematisch-theologischen Diskussionen bekommen wollen.

Zu dem Grundkurs wird einerseits ein Tutorium, andererseits ein systematisch-theologisches Proseminar (Ch. Polke: Grundfragen der Systematischen Theologie) angeboten. Grundkurs und Proseminar zusammen gelten als "Einführende Studieneinheit".

 

LITERATUR

NOCKE, F.-J./ZIRKER, H. Einübung in die Systematische Theologie, München 1984 - ZEHNER, J. Arbeitsbuch Systematische Theologie. Eine Methodenhilfe für Studium und Praxis, Gütersloh 1998 - SCHWÖBEL, CH. Doing Systematic Theology, in: ders., Gott in Beziehung, Tübingen 2002, S. 1-24 - SCHLEIERMACHER, F. Kurze Darstellung des theologischen Studiums (1811/1830) Hg. Schmid, D. Berlin/New York 2002 - STOCK, K. Die Theorie der christlichen Gewissheit, Tübingen 2005 - HÄRLE, W. Dogmatik, Berlin/New York 2000 (2. Auflage) - LANGE, D., Ethik in evangelischer Perspektive (UTB) Göttingen 2002 (2. Auflage) - KORSCH, D. Dogmatik im Grundriss (UTB) Tübingen 2002 - LEONHARDT, R. Grundinformation Dogmatik (UTB) Göttingen 2004 (2. Auflage) - NEUNER, P./KLEINSCHWÄRZER-MEISTER, B. (HG.) Kleines Handbuch der Ökumene, Düsseldorf 2002

 

  Seminare /Kolloquien

 

Prof. Härle Karlstr. Ü 3 Di 16-18 S
Christlicher Glaube in Alltagssprache (Ph/E)
  • Zielgruppe: Pfarramts- und Lehramtsstudierende (künftige Religions- und Ethiklehrer) sowie Pfarrer und Pfarrerinnen im Kontaktstudium
  • Teilnahmevoraussetzungen: für Pfarramtsstudierende: Systematisches Proseminar;
  • für Lehramtsstudierende (ev. Religion): Systematisches oder kirchengeschichtliches Proseminar; für andere Studierende: ein Proseminar oder Einführungskurs in das wissenschaftliche Arbeiten
  • Arbeitsaufwand/Woche: Seminarzeit + Arbeitsgruppenzeit + ca. 2 Stunden Vorbereitungszeit
  • Leistungsnachweis: Seminararbeit
  • Beginn: Di 25.04.06
 

Das geplante Seminar soll einen Schritt auf dem Weg zu einer lebensweltlichen Hermeneutik des christlichen Glaubens bilden. Es geht darum, miteinander zentrale Grundbegriffe des christlichen Glaubens - z. B. Gott, Glaube, Sünde, Heil, ewiges Leben - so zu entschlüsseln und in Alltagssprache zu übersetzen, dass sie für uns selbst und für unsere Gesprächspartner verständlich(er) werden. Im Vordergrund steht dabei der eigene Klärungs- und Verstehensprozess, der dann zum verständlichen Reden in der Kommunikation über religiöse Fragen befähigen soll.

Erwartet wird von allen Teilnehmenden die Bereitschaft, im Rahmen einer Arbeitsgruppe eine Seminarsitzung zu einem dieser Grundbegriffe bzw. themen vorzubereiten und zu gestalten. Dabei ist das Arbeiten mit unterschiedlichen Medien und Methoden sowie die Einbeziehung nicht-theologischer Texte nicht nur zulässig, sondern ausdrücklich erwünscht. Die Auswahl der Begriffe bzw. Themen und die Konstituierung der Arbeitsgruppen soll in der ersten Seminarsitzung erfolgen.

LITERATUR:

KOCH. T. Mit Gott leben. Eine Besinnung auf den Glauben, Tübingen 1993 (2. Auflage) - KUITERT. H. M. Ich habe meine Zweifel. Eine kritische Auslegung des christlichen Glaubens, Gütersloh1993 - HÄRLE W. Dogmatik, Berlin/New York 2. Aufl. 2000 - DERS. Auf dem Weg zu einer lebensweltlichen Hermeneutik des christlichen Glaubens, in: Henning, Ch. u. Lehmkühler, K. (Hg.) Systematische Theologie der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Tübingen 1998, S. 352-372 - LANGE, D. Kreuzwege. Briefgefechte über das Christentum, Tübingen 1997 - LACHMANN R./ADAM G./RITTER. W. H. Theologische Schlüsselbegriffe, Göttingen 1999 -POLKINGHORNE. J./WELKER. M. An den lebendigen Gott glauben. Ein Gespräch (2001), Gütersloh, 2005 - GRÜNWALDT. K. (HG.) Konfession: Evangelisch-lutherisch. Die lutherischen Bekenntnisschriften für Laien erklärt, Hannover 2004.

 

 

Proff. Härle/Kick/Tag Bad Herrenalb 08.-10.09.06 BS
Kontinuum und Differenz in der Ethik (REO II.8)
  • Zielgruppe:
  • Teilnahmevoraussetzungen:
  • Beginn: Fr 08.09.2006 15.30 h
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann.

Das im September 2006 letztmalig stattfindende Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll noch einmal der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Thema dieser Tagung ist das Leib-Seele-Verhältnis. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist eingeladen, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, 1999 - Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, HÄRLE, W./PREUL, R. (HG.), Marburg 2002 - HERMS, E. Sport. Partner der Kirche und Thema der Theologie, Hannover 1993, bes. S. 13-24 - FUCHS, TH. Leib, Raum, Person. Entwurf einer phänomenologischen Anthropologie, Stuttgart 2000 - WILKE, A./KORSCH, D./SCHÜTT, H.-P./SEIFERLEIN, A./HUXEL, K. Art. "Leib und Seele", in: RGG 4. Auflage Bd. 5, Sp. 221-230

 

 

Proff. Gertz/Härle/Kick Karlstr. Ü 3 Mi 9-11 S
Texte aus Genesis - in exegetischer, systematischer und tiefenpsychologischer Sicht
  • Zielgruppe: Pfarramts- und Lehramtsstudierende für Religion und/oder Ethik, Kontaktpfarrer(innen) sowie andere Interessierte
  • Teilnahmevoraussetzungen: Für Pfarramtsstudierende: alttestamentliches und systematisches Proseminar
  • Für Lehramtsstudierende Religion: ein theologisches Proseminar;
    Für Lehramtstudierende Ethik: ein philosophisches oder theologisches Proseminar
  • Arbeitsaufwand/Woche: ca. 4-5 Std. (inkl. Seminarzeit)
  • Leistungsnachweis: Benoteter Seminarschein für eine schriftliche Hausarbeit
  • Beginn: Mi 26.04.06
 

In diesem interdisziplinären Seminar bilden die Texte der biblischen Urgeschichte (Gen 1-11) die Grundlage und den Ausgangspunkt für die systematisch-theologische und tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit folgenden Themenbereichen: Schöpfung und Chaos; Leben und Tod; Sünde, Schuld, Böses und Scham; Sühne des Menschen und Reue Gottes; Mann/Frau; Eltern/Kinder; Bruderzwist; Arbeit, Kultur und Technik sowie Herrschaft und Fürsorge.

Ziel des Seminars ist die Erschließung eines differenzierten und mehrperspektivischen Zugangs zu Grundfragen der Anthropologie.

 

LITERATUR:

NEUMANN, E. Ursprungsgeschichte des Bewusstseins (1949) Ffm. 2004 - ERIKSON, E. H. Identität und Lebenszyklus (stw) Ffm 1973 (2. Auflage) - GUARDINI, R. Die Lebensalter (1967) Ruggell 2004 - VON RAD, G. Das 1. Buch Mose. Genesis (ATD 2-4) Göttingen 1987 (12. Auflage) - FOWLER, J. Stufen des Glaubens, Gütersloh 2003 (2. Auflage) - WITTE, M. Die biblische Urgeschichte, Berlin/New York 1998 - SPIECKERMANN, H. Ambivalenzen. Ermöglichte und verwirklichte Schöpfung in Gen 2f., in: ders., Gottes Liebe zu Israel, Tübingen 2001, S. 49-61 - HÄRLE, W., Dogmatik, Berlin/New York 2000 (2. Auflage) S. 409-492 - GERTZ, J. C. (HG.), Grundinformationen Altes Testament (UTB. W 2745) Göttingen 2006, §§ 5, 7.1 und 7.3

 

Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21:30
(14-tgl.)
OS
 
R. B. Brandom, Begründen und Begreifen
 
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Systematisch-theologisches Hauptseminar
  • Beginn: Mi 25.04.06
 

LITERATUR: BRANDOM, R. B. Begründen und Begreifen (stw 1689) Frankfurt 2004 - BRANDOM, R. B. Expressive Vernunft (1994) Frankfurt 2000

 

Wintersemester 2005/2006

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
Nuni HS 3 Di 11-13
 
V
 
Medizin- und Sexualethik (EPG 2)
  • Zielgruppe: Hörer aller Fakultäten
  • Leistungsnachweis: Mündliche Prüfung als Voraussetzung für einen benoteten (EPG 2-)Schein
  • Beginn: Di 18.10.2005
 

In dieser Vorlesung geht es um die Einführung in zwei – anthropologisch grundlegende – Bereichsethiken. Dabei werden grundlegende Kenntnisse über ethische Theorie- und Urteilsbildung vorausgesetzt. Die Fragen der Sexualethik betreffen Studierende sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch im Blick auf ihre künftige berufliche Tätigkeit in Kirche oder Schule. Angesichts der Tatsache, dass aufgrund einer Liberalisierung von Verhaltensnormen und Verhaltensformen auf dem Gebiet der Sexualität große gesellschaftliche (und teilweise auch kirchlich) akzeptierte Verhaltensspielräume entstanden sind, stellt sich die Frage nach einer verantwortlichen, lebensdienlichen Gestaltung dieser Spielräume mit zunehmender Dringlichkeit. Die Fragen der Medizin- und Bioethik betreffen – insbesondere im Umfeld von Schwangerschaft und Lebensende – ebenfalls den persönlichen Lebensbereich, in vielen anderen Hinsichten (z. B. Klonierung, Stammzellforschung, Transplantationen, Gentechnik) eher gesamtgesellschaftliche Optionen und Richtungsentscheidungen. Ziel der Vorlesung ist die Einführung in die grundlegenden ethischen Problemkonstellationen, die sich in beiden Bereichen ergeben, und die Anleitung zu einer fundierten eigenen Urteilsbildung.

LITERATUR:

Zur Sexualethik: Sexualität, Liebe, Lebensformen, Marburger Jahrbuch Theologie VII, Marburg 1995 – EIBACH, U. Liebe, Glück und Partnerschaft, Wuppertal 1996 – SCHMIDT, G./STRAUß, B. Sexualität und Spätmoderne, Stuttgart 1998 – Was dem Leben dient. Familie – Ehe – andere Lebensformen (Didaskalia H. 49) Kassel, 1998 – NORD, I. Individualität, Geschlechterverhältnis und Liebe, Gütersloh 2001.

Zur Medizin- und Bioethik: SINGER, P. Praktische Ethik, (1979) 21994 – SASS, H.-M. (Hg.) Medizin und Ethik, 1989 NA 1999 – LEXIKON DER BIOETHIK. Bd. 1-3. Gütersloh 1998 – GEYER, CH. (Hg.) Biopolitik. Frankfurt/M. 2001 – RAU, J. Wird alles gut? Für einen Fortschritt nach menschlichem Maß, Frankfurt/M. 2001– HUBER, W. Der gemachte Mensch. Christlicher Glaube und Biotechnik. Berlin 2002 – Im Geist der Liebe mit dem Leben umgehen. Argumentationshilfe für aktuelle medizin- und bioethische Fragen. Ein Beitrag der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD, Hannover 2002 – BARTH, H. Wie wollen wir leben? Beiträge zur Bioethik aus evangelischer Sicht, Hannover 2003 – ANSELM, R./KÖRTNER, U. H. J. (Hg.) Streitfall Biomedizin. Urteilsfindung in christlicher Verantwortung, Göttingen 2003 – KREß, H. Medizinische Ethik, 2003.

  
Seminare

 

Prof. Härle ÖInst Di 16-18 S
Sterbehilfe als Thema der Ethik (PhE, EPG 1 + 2)
  • Zielgruppe: Studierende mit methodischen Grundkenntnissen
  • Teilnahmevoraussetzungen für Pfarramtsstudierende: Syst-theol. Proseminar
  • Teilnahmevoraussetzungen für Religionspädagogen: Syst-theol. oder kircheng. Proseminar
  • Teilnahmevoraussetzungen für PhE-Studierende: Philosophisches oder anderes methodisches Proseminar
  • Teilnahmevoraussetzungen für EPG 1/ 2-Studierende: keine
  • Arbeitsaufwand/Woche: ca. 5 h (inkl. Seminarzeit)
  • Leistungsnachweis für einen benoteten Seminarschein: schriftliche Hausarbeit
  • Leistungsnachweis für einen EPG-Schein: schriftlich ausgearbeiteter Unterrichtsentwurf oder mdl. Prüfung.
  • Beginn: Di, 18.10.2005
 

Seit 30 Jahren werden die Fragen nach der gesellschaftlichen Wünschbarkeit und ethischen bzw. rechtlichen Zulässigkeit unterschiedlicher Formen von Sterbehilfe mit zunehmender Intensität diskutiert. Darin kommen vor allem Ängste vor einem langen Leidensprozess oder einem als sinnlos empfundenen Sterben zum Ausdruck, die ernst genommen werden müssen. Das Seminar dient dazu, die verschiedenen Formen der Sterbehilfe (reine, indirekte, passive oder aktive Sterbehilfe, assistierter Suizid) theoretisch so genau wie möglich zu erfassen, in ihren Auswirkungen zu bedenken und – vor allem – ethisch zu reflektieren. Vorgesehen ist auch die Kontaktaufnahme zu einem Hospiz und zu den dort geleisteten Formen von Sterbebegleitung. Auch die Frage nach der Bedeutung und Reichweite von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten soll im Seminar behandelt werden.

LITERATUR:

SINGER, P. Praktische Ethik, (1979) 21994 – EIBACH, U. Sterbehilfe – Tötung aus Mitleid? (1988) 21998 – KUITERT, H. Der gewünschte Tod, 1991 – REST, F. Das kontrollierte Töten, 1992 – FISCHER, J. Aktive und passive Sterbehilfe, in: ZEE 40 (1996), S. 110-127SPAEMANN R. / FUCHS TH. Töten oder sterben lassen? 1997 – OHLY, L. Sterbehilfe: Menschenwürde zwischen Himmel und Erde, 2002 – RÜEGGER, H. Sterben in Würde? 2003 – SCHUMPELICK, V. (Hg.) Klinische Sterbehilfe und Menschenwürde, 2003 – BECKMANN, D./LÖHR, M./SCHÄTZLE, J. Sterben in Würde, 2004 – Sterben hat seine Zeit. Überlegungen zum Umgang mit Patientenverfügungen aus evangelischer Sicht, EKD-Texte 80, 2005.

 

 Repetitorien/Übungen
 

Prof.Härle Mannheim Mi 10-13 Ü
Ethik unterrichten (EPG 1)
  • Zielgruppe: Lehramtsstudierende für Religion und/oder Ethik sowie andere Interessierte
  • Arbeitsaufwand/Woche: ca. 5 Std. (incl. Seminarzeit)
  • Leistungsnachweis: Benoteter Seminarschein für eine schriftliche Hausarbeit oder ein schriftlich ausgearbeitetes Referat oder eine mündliche Prüfung
  • Beginn: Mi, 19.10.2005
 

Dieses fachwissenschaftlich und fachdidaktisch ausgerichtete Seminar dient der grundlegenden Befähigung und konkreten Anleitung zur Erteilung von Ethikunterricht, sei es als eigenständiges Unterrichtsfach, sei es als Teil des Religionsunterrichts. Das Seminar soll außerdem Grundbegriffe und Ansätze der Ethik vorstellen, die Bedeutung der jeweils vorausgesetzten Menschenbilder thematisieren sowie in die Schritte und Stufen ethischer Urteilsbildung einführen. Das so Erarbeitete soll dann anhand von drei oder vier Themen exemplarisch durch die Ausarbeitung und Vorstellung von Unterrichtsentwürfen angewandt werden.

LITERATUR:

KOHLBERG, L. Die Psychologie der Moralentwicklung, 2. Auflage 1997 – SCHMIDT, H. Didaktik des Ethikunterrichts I und II, 1983/84 –– NIPKOW, K. E. Bildung in einer pluralen Welt, Bd. 1: Moralpädagogik im Pluralismus, 1998 – HÄRLE, W./PREUL, R. (Hg.) Woran orientiert sich Ethik? (MJTh XIII) 2001 – V. Pfeifer, Didaktik des Ethikunterrichts, 2003.

 

Kolloquien / Oberseminare

 

Prof. Härle Bad Herrenalb 13.-15.01.06 Ko
Kontinuum und Differenz in der Ethik (REO II.7)
  • Zielgruppe:
  • Teilnahmevoraussetzungen:
  • Beginn: Fr, 13.01.2006, 15.30 h
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist eingeladen, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, 1999 - Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, 2002


 

Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21.30 h
(14-tgl.)
OS
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt und Interesse an den Projekten anderer
  • Beginn: Mi, 19.10.2005
 

 

Sommersemester 2005

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
Nuni HS 9 Di 11-13
 
V
 
Ethik (EPG 1)
  • Zielgruppe: Studierende aller Semester und Studienrichtungen (auch EPG-1-Studierende und angehende Ethik-lehrer) sowie andere Interessierte
  • Arbeitsaufwand/Woche: abhängig von der Intensität der Nacharbeit
  • Leistungsnachweis: mündliche Prüfung
  • Beginn: Di, 12.04.05
 

Die Vorlesung soll zur eigenständigen Orientierung und Urteilsbildung in grundlegenden Fragen der Ethik anleiten. Um dieses Ziel zu erreichen, soll in folgenden vier Schritten eine Einführung in die Ethik gegeben werden: 1.) Klärung der begrifflichen, soziologischen und anthropologischen Voraussetzun-gen der Ethik; 2.) Analyse der für jede Ethik konstitutiven Elemente; 3.) Aufweis der spezifisch christli-chen Elemente; 4.) Erarbeitung einer Theorie ethischer Urteilsbildung. Die begleitende Lektüre einer anderen Ethik wird empfohlen.

LITERATUR:

O. Höffe, Lexikon der Ethik (1977) 4. Aufl. 1992 - T. Rendtorff, Ethik I/II (1980/81) 2. Aufl. 1990/91 - R. Spaemann, Morali-sche Grundbegriffe (1982) 7. Aufl. 2004 - A. Anzenbacher, Einführung in die Ethik, 1992 - D. Lange, Ethik in evangelischer Perspektive (1992) 2. Aufl. 2002 - E. Schockenhoff, Ethik des Lebens (1993) 3. Aufl. 2000 - E. Herms u.a. Art. "Ethik I-VI" RGG 4. Aufl., Bd. 2/1999, Sp. 1598-1631 - J. Fischer, Theologische Ethik, 2002.

  
Seminare

 

Prof. Härle Schmitthenner-Haus Di 20 s.t.-21.45 S
Christlicher Glaube in Alltagssprache (PhE)
  • Zielgruppe: Pfarramts- und Lehramtsstudierende (auch künftige Ethiklehrer) sowie Pfarrer und Pfarrerinnen im Kontaktstudium
  • Teilnahmevoraussetzungen: für Pfarramtsstudierende: Systematisches Proseminar; für Lehramtsstudierende (ev. Religion): Systematisches oder kirchengeschichtliches Proseminar; für Studierende anderer Fachrichtun-gen: ein Proseminar oder Einführungskurs in das wissenschaftliche Arbeiten
  • Arbeitsaufwand/Woche: Seminarzeit + Arbeitsgruppenzeit + ca. 2 Stunden Vorbereitungszeit
  • Leistungsnachweis: Seminararbeit
  • Beginn: Di, 12.04.05
 

In dem Sammelband "Systematische Theologie der Gegenwart in Selbstdarstellungen" habe ich meine theologische Position mit der Formulierung "Auf dem Weg zu einer lebensweltlichen Hermeneu-tik des christlichen Glaubens" überschrieben. Das geplante Seminar soll einen weiteren Schritt auf diesem Weg bilden. Es geht darum, miteinander die Grundbegriffe des christlichen Glaubens - z. B. Gott, Glaube, Gnade, Sünde, Heil, Erlösung, ewiges Leben, Heiliger Geist - so zu entschlüsseln und in Alltagssprache zu übersetzen, dass sie für uns selbst und für unsere Gesprächspartner verständ-lich(er) werden. Im Vordergrund steht also der eigene Klärungs- und Verstehensprozess, der dann zum verständlichen Reden in der Kommunikation über religiöse Fragen befähigen soll.

Erwartet wird von allen Teilnehmenden die Bereitschaft, im Rahmen einer Arbeitsgruppe eine Se-minarsitzung zu einem dieser Grundbegriffe bzw. themen vorzubereiten und zu gestalten. Dabei ist das Arbeiten mit ganz unterschiedlichen Medien und Methoden sowie die Einbeziehung nicht-theologischer Texte nicht nur zulässig, sondern ausdrücklich erwünscht. Die Auswahl der Begriffe bzw. Themen und die Konstituierung der Arbeitsgruppen soll in der ersten Seminarsitzung erfolgen.

 

LITERATUR:

T. Koch, Mit Gott leben. Eine Besinnung auf den Glauben, 1989 - H. M. Kuitert, Ich habe meine Zweifel. Eine kritische Aus-legung des christlichen Glaubens, 1993 - W. Härle, Dogmatik (1995) 2. Aufl. 2000 - Ders., Auf dem Weg zu einer lebens-weltlichen Hermeneutik des christlichen Glaubens, in: Henning, Christian u. Lehmkühler, Karsten (Hrsg.) Systematische Theologie der Gegenwart in Selbstdarstellungen, 1998, S. 352-372 - D. Lange, Kreuzwege. Briefgefechte über das Christen-tum, 1997 -- J. Polkinghorne/M. Welker, Faith in the Living God. A Dialogue, 2001 - K. Grünwaldt (Hg.) Konfession: Evange-lisch-lutherisch. Die lutherischen Bekenntnisschriften für Laien erklärt, 2004.

 

 

 Repetitorien/Übungen
 

Prof.Härle ÖInst Di 16-18 ÜR K 3
Erlösergestalten in Kinder- und Jugendbüchern (EPG 2)
  • Zielgruppe: Pfarramts- und Lehramtsstudierende (auch EPG 2 und Ethiklehrer), Pfarrerinnen und Pfarrer im Kontaktstudium sowie andere Interessierte
  • Arbeitsaufwand/Woche: Übungszeit + Arbeitsgruppenzeit + ca. 2 Stunden Vorbereitungszeit
  • Leistungsnachweis: Schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtseinheit oder mündliche Prüfung
  • Beginn: Di, 12.04.05
 

In den letzten Jahren sind mit immensem publizistischem Erfolg sowohl neue Bücher erschienen (z. B. Harry Potter) als auch ältere Werke verfilmt worden (z. B. Herr der Ringe), die den Charakter von Erlösungsmythen haben, in denen Erlösergestalten eine zentrale Rolle spielen. Diese Bücher und Fil-me gehören zusammen mit Werken von Clive S. Lewis (Chroniken von Narnia), Astrid Lindgren (Brü-der Löwenherz; Mio, mein Mio), Michael Ende (Momo; Unendliche Geschichte) und von vielen anderen Autoren. Sie haben vermutlich auch schon in der Kindheit und/oder Jugend vieler heutiger Studieren-der eine wichtige Rolle gespielt.

In der Übung sollen diese Mythen und Gestalten literarisch, religionswissenschaftlich, theologisch und ethisch analysiert und reflektiert werden. Dabei geht es immer auch um die kritische Frage, wel-che religiöse und ethische Orientierung ("Vision of Life") mit solchen Werken transportiert und an Kin-der und Jugendliche vermittelt wird.

In der ersten Sitzung der Übung werden gemeinsam die Bücher ausgewählt, die im Lauf des Se-mesters - nach Vorbereitung durch Arbeitsgruppen - vorgestellt und bearbeitet werden sollen. Von allen Teilnehmenden wird die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer dieser Arbeitsgruppen erwartet. Was unter "Erlösung" bzw. "Erlöser(gestalt)" zu verstehen ist, soll im Anfangsteil der Übung gemeinsam erarbeitet werden.

 

LITERATUR:

B. Bettelheim, Kinder brauchen Märchen (1975) 23. Aufl. 2001 - J. Rabl, Religion im Kinderbuch, 1982 - A. Werner (Hg.), Es müssen nicht Engel mit Flügeln sein. Religion und Christentum in der Kinder- und Jugendliteratur, 1982 - K. Rudolph/J. Ro-loff, Art. "Erlöser I u. II" RGG 4. Aufl. Bd. 2/1999, Sp. 1432-1440 - C. Gunton u. a., Art. "Erlösung/Soteriologie I-X" RGG 4. Aufl., Bd. 2/1999, Sp.1441-1461 - G. Haas u. a., Mythen, Mächte und Magie. Harry Potter oder die Frage nach dem Woher und Wohin der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur - S. Gaschke, Hexen, Hobbits und Piraten, 2002 - C. Cornelius, Harry Potter - geretteter Retter im Kampf gegen dunkle Mächte? 2003 - Ch. Drexler u. a., Leben, Tod und Zauberstab. Auf theologischer Spurensuche in Harry Potter, 2004.

 

Kolloquien

 

Prof. Härle Bad Herrenalb 08.-10.07.05 Ko
Kontinuum und Differenz in der Ethik (Teil 6)
  • Zielgruppe:
  • Teilnahmevoraussetzungen:
  • Beginn: 08.07.05, 15.30 h
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist eingeladen, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, 1999 - Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, 2002


 

Prof. Härle
 
KiGaII
 
Mi 20-21.30 h
(14-tgl.)
Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
  • Beginn: Mi, 13.04.05
 

 

Wintersemester 2004/2005

Kolloquien
 

Prof. Härle Haus der Kirche
Bad Herrenalb
04.02. - 06.02.2005 KO
 
Kontinuum und Differenz in der Ethik (Teil 5)
  • Zielgruppe: Graduierte, die an grundlegender Forschung im Bereich Syst. Theol./Ethik interessiert sind
  • Teilnahmevoraussetzungen: Persönliche Anmeldung
  • Beginn: Fr, 04.02.2005, 14 Uhr.
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist gebeten, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, Marburg 1999. Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, Marburg 2002.

 

Sommersemester 2004

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
HS 5
 
Di 11-13
 
V
 
Überblickslehrveranstaltung: Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts, Teil II
  • Zielgruppe: Studierende im Grund-, Haupt- und Kontaktstudium
  • Arbeitsaufwand/Woche: Vorlesungszeit + 2 Std. Nachbereitung
  • Hinweise: Zur Vorlesung wird voraussichtlich wieder als Tutorium ein begleitender Lektürekurs angeboten.
  • Beginn: Di, 20.04.04
 

Die Vorlesung soll in die wichtigsten theologischen Konzeptionen einführen, die in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in unserem Kontext entstanden sind und eine prägende Rolle gespielt haben. Ziel der VL ist einerseits das Kennenlernen und kritische Reflektieren dieser Konzeptionen, andererseits die Ausbildung und Weiterentwicklung der eigenen theologischen Position und Urteilsfähigkeit.

LITERATUR:

HÄRLE, W./HERMS, E. Deutschsprachige protestantische Dogmatik nach 1945, Teil I und II. In: VuF 27/1982, H. 2 und 28/1983, H. 1 - FORD, D. Theologen der Gegenwart. Eine Einführung in die christliche Theologie des zwanzigsten Jahrhunderts. Dt. Ausgabe ed. und übs. von Ch. Schwöbel. Paderborn u. a. 1993 - ROHLS, J. Protestantische Theologie der Neuzeit. Bd. II: Das 20. Jahrhundert, Tübingen 1997 - HENNING, CH./LEHMKÜHLER, K. (HG.) Systematische Theologie der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Tübingen 1998 - FISCHER, H. Protestantische Theologie im 20. Jahrhundert. Stuttgart 2002

  
Seminare

 

Prof. Härle ÖInst Di 20-21.30 S
Vom (un-)freien Willen (EPG 1) (PhE)
  • Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium und im Kontaktstudium
  • Teilnahmevoraussetzungen: Proseminar
  • Arbeitsaufwand/Woche: 6 Std. inkl. Seminarzeit
  • Leistungsnachweis: Anfertigung einer Seminararbeit (20-30 S.)
  • Beginn: Di, 20.04.04
 

Die alte philosophisch-theologische Frage, ob der Mensch einen freien oder unfreien Willen habe, soll in diesem Seminar gründlich diskutiert werden. Dabei sollen anhand von einführenden Referaten und durch die Arbeit an klassischen Texten die markantesten Positionen zur Freiheitsthematik durchgearbeitet werden, wie sie von Paulus, Augustinus, Erasmus, Luther, Kant, Schleiermacher und Schopenhauer vertreten wurden. Außerdem ist geplant, im Schlussteil des Seminars auch einen Blick auf die kognitive Neurobiologie (G. Roth und W. Singer) und ihre mögliche Relevanz für die Frage nach der Willensfreiheit zu werfen. Den Abschluss des Seminars soll die Beschäftigung mit dem Text "Von der Freiheit" bilden, der jüngst aus der Arbeit der Theologischen Kammer der EKD hervorgegangen ist.

Ziel des Seminars ist es, im Durchgang durch diese biblischen, theologie- und philosophiegeschichtlich wichtigen Positionen Grundzüge einer fundierten eigenen Stellungnahme zum Problem der Willensfreiheit zu erarbeiten.

Vorausgesetzt werden nicht nur regelmäßige Teilnahme, gründliche Vorbereitung und interessierte Mitarbeit im Seminar, sondern auch die Übernahme eines Einführungsreferates (u. U. in Kleingruppen) in einen der Texte.

LITERATUR:

WARNACH, W./PESCH, O. H./SPAEMANN, R. Art. "Freiheit". In: HWBPh, Bd. 2/1972, Sp. 1064-1098 (Lit!) - HOFMEISTER, H./TÖDT, H. E. Art. "Freiheit". In: EKL3 Bd. 1, 1986, Sp. 1349-1359 (Lit!) - KNUTH, H. CH. (HG) Von der Freiheit. Besinnung auf einen Grundbegriff des Christentums, Hannover 2001

 

 Repetitorien/Übungen
 

Prof.Härle Karl ÜR 3 Di 16-18 Ü
Ethik unterrichten (EPG 1) (PhE)
  • Zielgruppe: Lehramtsstudierende für Ethik, Religion und andere Fächer sowie Pfarramts- bzw. Diplomstudierende
  • Arbeitsaufwand/Woche: ca. 5 Std. (inkl. Seminarzeit)
  • Leistungsnachweis: Benoteter Seminarschein für schriftliche Hausarbeit, schriftlich ausgearbeitetes Referat oder mündliche Prüfung
  • Beginn: Di, 20.04.04
 

Dieses fachwissenschaftlich und fachdidaktisch ausgerichtete Seminar dient der grundlegenden Befähigung und konkreten Anleitung zur Erteilung von Ethikunterricht, sei es als eigenständiges Unterrichtsfach, sei es als Teil des Religions- oder Konfirmandenunterrichts. Das Seminar soll außerdem Grundbegriffe und Konzeptionen der Ethik vorstellen, die Bedeutung der jeweils vorausgesetzten Menschenbilder thematisieren sowie in die Schritte und Stufen ethischer Urteilsbildung einführen.

Das so Erarbeitete soll dann anhand von drei oder vier Themen exemplarisch durch die Ausarbeitung und Vorstellung von Unterrichtsentwürfen angewandt werden.

LITERATUR:

SCHMIDT, H. Didaktik des Ethikunterrichts I und II, 1983/84 - KOHLBERG, L. Die Psychologie der Moralentwicklung, 2. Auflage 1997 - NIPKOW, K. E. Bildung in einer pluralen Welt, Bd. 1: Moralpädagogik im Pluralismus, 1998 - HÄRLE, W./PREUL, R. (Hg.) Woran orientiert sich Ethik? (MJTh XIII) 2001 - PETZOLD, K. Religion und Ethik hoch im Kurs. Repräsentative Befragung und innovative Didaktik, Leipzig 2003

 

Kolloquien

 

Prof. Härle Arnoldshain 16.-18.07.04 Ko
Kontinuum und Differenz in der Ethik (Teil 4)
  • Zielgruppe: Graduierte, die an grundlegender Forschung im Bereich Syst. Theol./Ethik interessiert sind
  • Teilnahmevoraussetzungen: Persönliche Anmeldung
  • Beginn: 16.07.2004, 15.30 h
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist eingeladen, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, 1999 - Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, 2002


 

Prof. Härle
 
KiGaII
 
Mi 20-21.30 h
(14-tgl.)
 
Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
  • Beginn: Mi, 28.04.04
 

Wintersemester 2003/2004

Vorlesungen

 

Prof. Härle NUni 9

NUni 8

Di 11-13

Mi 11-12

V
Überblickslehrveranstaltung: Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts
  • Zielgruppe: Studierende im Grund- und Hauptstudium
  • Arbeitsaufwand/Woche: Vorlesungszeit + 2 Std. Nachbereitung
  • Hinweise: Zu der Vorlesung wird voraussichtlich als Tutorium ein begleitender Lektürekurs angeboten werden.
  • Beginn: Di 14.10.2003
 

Die Vorlesung soll in die wichtigsten theologischen Konzeptionen des 20. Jahrhunderts, soweit sie in unserem Kontext eine Rolle gespielt haben, einführen. Ziel der VL ist einerseits das Kennenlernen und kritische Reflektieren dieser Konzeptionen, andererseits die Ausbildung und Weiterentwicklung einer eigenen theologischen Position in Auseinandersetzung mit den großen theologischen Entwürfen des 20. Jahrhunderts.

LITERATUR:

ZAHRNT, H. Die Sache mit Gott, 21990 - FORD, D. Theologen der Gegenwart. Eine Einführung in die christliche Theologie des zwanzigsten Jahrhunderts. Dt. Ausgabe ed. und übs. von Ch. Schwöbel. Paderborn u. a. 1993 - ROHLS, J. Protestantische Theologie der Neuzeit. Bd. II: Das 20. Jahrhundert, Tübingen 1997 - FISCHER, H. Protestantische Theologie im 20. Jahrhundert. Stuttgart 2002

 

Prof. Härle Karl 3
 
Di 16-19 V und Ü
 
Medizin- und Bioethik (EPG 1 und 2)
  • Zielgruppe: Studierende aller Semester und Fachrichtungen, auch angehende Ethiklehrer sowie EPG-Studierende
  • Arbeitsaufwand/Woche: Lehrveranstaltungszeit + ca. 3-4 Std.
  • Beginn: 14.10.2003
 

Kaum eine ethische Thematik hat die Öffentlichkeit in den letzten Jahren so bewegt wie die medizin- und bioethische Diskussion. Im Vordergrund standen dabei die Fragen nach der Zulässigkeit von verbrauchender Forschung an Embryonen, von sog. therapeutischem Klonen und Präimplantationsdiagnostik, aber auch von Genetik, Organtransplantation und Sterbehilfe. Daneben und in Verbindung mit diesen neueren Fragestellungen tauchen aber auch immer wieder ältere ethische Fragen wie die nach der Zulässigkeit von Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch auf. Alle diese Diskussionen werden schließlich begleitet vom Nachdenken über grundlegende Finanzierungs- und Verteilungsprobleme im Gesundheitswesen. Im Hintergrund dieses gesamten ethischen Problembereichs steht die Auseinandersetzung um das Menschenbild, insbesondere um Bedeutung, Reichweite, Anfang und Ende der Menschenwürde.

In dieser kombinierten Lehrveranstaltung, die zusammen mit einer studentischen Arbeitsgruppe vorbereitet und durchgeführt werden soll, geht es einerseits um die Vermittlung des für die ethische Urteilsbildung grundlegenden medizinischen, biologischen und juristischen Fachwissens, andererseits um die Einübung in ethische Urteilsbildung anhand ausgewählter Themenstellungen aus der Bereich der Medizin- und Bioethik. Dazu können dann auch - je nach Wunsch der Teilnehmer - Fragen aus dem Bereich der Tierethik und der Umweltethik gehören.

LITERATUR:

LEXIKON DER BIOETHIK. Bd. 1-3. Gütersloh 1998 - GEYER, CH. (Hg.) Biopolitik. Frankfurt/M. 2001 - RAU, J. Wird alles gut? Für einen Fortschritt nach menschlichem Maß, Frankfurt/M. 2001- HUBER, W. Der gemachte Mensch. Christlicher Glaube und Biotechnik. Berlin 2002 - Im Geist der Liebe mit dem Leben umgehen. Argumentationshilfe für aktuelle medizin- und bioethische Fragen. Ein Beitrag der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD, Hannover 2002 - BARTH, H. Wie wollen wir leben? Beiträge zur Bioethik aus evangelischer Sicht. Hannover 2003 - ANSELM, R./KÖRTNER, U. H. J. (Hg.) Streitfall Biomedizin. Urteilsfindung in christlicher Verantwortung. Göttingen 2003.

Kolloquien
 

Prof. Härle Haus der Kirche
Bad Herrenalb
30.01.-01.02.04 Ko
 
Kontinuum und Differenz in der Ethik
  • Zielgruppe: Graduierte, die an grundlegender Forschung im Bereich Syst. Theol./Ethik interessiert sind
  • Teilnahmevoraussetzungen: Persönliche Anmeldung
  • Beginn: 30.01.2004, 15:30 Uhr
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt, das im Januar 2003 begonnen hat, soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Wer noch an diesem Projekt teilnehmen möchte, ist gebeten, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, Marburg 1999. Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, Marburg 2002.

 

Prof. Härle, Prof. Schwöbel ÖInst Mi 20-21:30 (14-tgl.) Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
  • Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
  • Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
  • Beginn: Mi 15.10.2003
 

Sommersemester 2003

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
NUni 1
 
Di 11-13
 
V
 
Christlicher Glaube im Dialog mit dem Unglauben
Zielgruppe: Studierende aller Fakultäten sowie Gasthörer, insbesondere solche im Kontaktstudium
Beginn: 29.04.2003
 

Mit dieser Vorlesung soll der Versuch unternommen werden, einen (inneren) Dialog zwischen Glauben und Unglauben zu führen. Die Hörerinnen und Hörer der Vorlesung sind eingeladen, sich an diesem Dialog nicht nur als Zuhörende, sondern auch durch ihre Fragen, Einwände und Thesen zu beteiligen. Die Vorlesung dient der argumentativen Prüfung und kommunikativen Vermittlung christlicher Glaubensaussagen und damit der Einübung in das Gespräch mit "Außenstehenden" - auch mit den Stimmen des Zweifels, die in uns vorhanden sind und zu Worte kommen.

LITERATUR:

THOLUCK, A. Gespräche über die vornehmsten Glaubensfragen der Zeit, 1846 - MACHOVEC, M./PÖHLMANN, H. G. Gibt es ei-nen Gott? Ein Atheist und ein Christ im Streitgespräch, 1990 - LANGE, D. Kreuz-Wege. Briefgefechte über das Christentum, 1997 - NEUENSCHWANDER, U./ZAGER, W. Gott denken angesichts des Atheismus, 2001


  
Seminare

 

Prof. Härle Karl 3 Di 16-18 S
Ethik unterrichten
Zielgruppe: Lehramtsstudierende für Ethik und Religion sowie Pfarramts- bzw. Diplomstudierende
Teilnahmevoraussetzungen: Philosophisches oder Systematisch-theologisches Proseminar (Studierende anderer Fachrichtungen sollten wegen der Teilnahmebedingungen mit dem Seminarleiter Kontakt aufnehmen)
Arbeitsaufwand/Woche: ca. 5 Std. (inkl. Seminarzeit)
Leistungsnachweis: Benoteter Seminarschein für schriftliche Hausarbeit oder (in besonderen Fällen) schriftlich ausgearbeitetes Referat
Beginn: 29.04.2003
 

Dieses fachwissenschaftlich und fachdidaktisch ausgerichtete Seminar dient der grundlegenden Befähigung zur Erteilung von Ethikunterricht, sei es als eigenständiges Unterrichtsfach, sei es als Teil des Religions- oder Konfirmandenunterrichts. Das Seminar soll Grundbegriffe und Konzeptionen der Ethik vorstellen, die Bedeutung der jeweils vorausgesetzten Menschenbilder thematisieren sowie in die Schritte und Stufen ethischer Urteilsbildung einführen.
Das so Erarbeitete soll dann anhand von drei oder vier Themen exemplarisch durch die Ausarbei-tung und Vorstellung von Unterrichtsentwürfen angewandt werden.

LITERATUR:

SCHMIDT, H. Didaktik des Ethikunterrichts I und II, 1983/84 - KOHLBERG, L. Die Psychologie der Moralentwicklung, 2. Auflage 1997 - NIPKOW, K. E. Bildung in einer pluralen Welt, Bd. 1: Moralpädagogik im Pluralismus, 1998 - HÄRLE, W./PREUL, R. (Hg.) Woran orientiert sich Ethik? (MJTh XIII) 2001

 

 Repetitorien/Übungen
 

Prof.Härle Karl 3 11.06. 18-20 h
20./21.06. ab 16 h
04./05.07. ab 16 h
Ü
Theologische Problem(auf-)stellungen
Zielgruppe: Studierende ab der Studienmitte, Pfarrerinnen und Pfarrer im Kontaktstudium
Teilnahmevoraussetzungen: Systematisch-theologisches Proseminar
Beginn: Vorbesprechung 11.06.03
 

Diese Übung, die aus einer Vorbesprechung und zwei Blockveranstaltungen besteht, hat den Charakter eines hochschuldidaktischen Experiments. Nachdem im Sommersemester 2000 und 2001 jeweils mit sehr positiver Resonanz Übungen zum Familien- und Problemaufstellen durchgeführt wurden, wurde im Anschluss an die letzte Veranstaltung im SS 2001 gemeinsam ein Konzept entwickelt, wie die Methode der Familien- und Problemaufstellung mit der intensiven Erarbeitung theologischer Fragestellungen verbunden werden könnte. Dieses Modell soll im SS 2003 erstmals durchgeführt werden.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die persönliche Anmeldung beim Seminarleiter (im Rahmen der Sprechstunde) noch vor der Vorbesprechung am 11.06.03.
Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, eigene Problemstellungen in die Blockveranstaltung einzubringen und sich im Rahmen von Aufstellungen auf die Probleme anderer emphatisch einzulassen und mit dem dabei Erfahrenen absolut vertraulich umzugehen.

LITERATUR:

HELLINGER, B. Ordnungen der Liebe, 5. Auflage 1998 - Weber, G. (Hg.) Praxis des Familienstellens, 2. Auflage 1998 - SCHÄFER, TH. Was die Seele krank macht und was sie heilt, 2000 - SPARRER, I. Wunder, Lösung und System. Lösungsfokussierte systemische Strukturaufstellungen für Therapie und Organisationsberatung, 2001 - HORN, K. P./BRICK, R. Das verborgene Netzwerk der Macht. Systemische Aufstellung in Unternehmen und Organisationen, 2001

 

Kolloquien

 

Prof. Härle Odenwaldhaus
Oberflockenbach
18.-20.07.2003 Ko
Kontinuum und Differenz in der Ethik
Zielgruppe: Graduierte, die an grundlegender Forschung im Bereich Syst. Theol./Ethik interessiert sind
Teilnahmevoraussetzungen: Persönliche Anmeldung
Beginn: 18.07.2003, 15 Uhr
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht ebenfalls in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte Forschungsprojekt soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen. Es hat bereits mit einer ersten Tagung im Januar 2003 begonnen. Wer noch in dieses Projekt einsteigen möchte, ist gebeten, sich beim Seminar- bzw. Projektleiter persönlich anzumelden.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, 1999 - Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, 2002

 


 

Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21.30 h
14tägig
 
Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
Beginn: 07.05.2003
 

Wintersemester 2002/2003

Vorlesungen

 

Prof. Härle NUni 8 Di 11-13 V
Sexualethik (EPG 1 & 2)
Zielgruppe:
Beginn: 15.10.2002
 
 

Die Fragen der Sexualethik, um die es in dieser Vorlesung geht, betreffen Studierende sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch im Blick auf ihre künftige berufliche Tätigkeit in Kirche oder Schule. Angesichts der Tatsache, dass aufgrund einer Liberalisierung von Verhaltensnormen und Verhaltens-formen auf dem Gebiet der Sexualität große gesellschaftlich (und teilweise auch kirchlich) akzeptierte Verhaltensspielräume entstanden sind, stellt sich die Frage nach einer verantwortlichen, lebensdienlichen Gestaltung dieser Spielräume mit zunehmender Dringlichkeit. Die Vorlesung soll - ausgehend von dem anthropologischen Phänomen der Sexualität, der geschlechtlichen Liebe und ihrer Bedeutung für das Menschsein - vom christlichen Menschenbild aus nach Leitbildern und Orientierungsmöglichkeiten für die Gestaltung der Sexualität im individuellen wie im gesellschaftlichen Bereich fragen und so Hilfestellungen für das persönliche Verhalten wie für die künftigen beruflichen Aufgaben anbieten.

LITERATUR:

Sexualität, Liebe, Lebensformen, Marburger Jahrbuch Theologie VII, Marburg 1995 - EIBACH, U. Liebe, Glück und Partner-schaft, Wuppertal 1996 - SCHMIDT, G./STRAUß, B. Sexualität und Spätmoderne, Stuttgart 1998 - Was dem Leben dient. Fa-milie - Ehe - andere Lebensformen (Didaskalia H. 49) Kassel, 1998 - HERMS, E., Liebe, Sexualität, Ehe. In: ZThK 96/1999, S. 94-135 - NORD, I. Individualität, Geschlechterverhältnis und Liebe, Gütersloh 2001.


  
Seminare

 

Prof. Härle, Prof. Markschies Karl 3
 
Di 16-18 S
 
(Wie) Wirkt Gott in der Geschichte?
Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium
Teilnahmevoraussetzungen: Proseminar in Kirchengeschichte und Systematischer Theologie
Arbeitsaufwand/Woche: Sem. + 5 Std.
Leistungsnachweis: Anfertigung einer Seminararbeit
Beginn: 15.10.2002
 

In biblischen, kirchengeschichtlichen und gegenwärtigen theologischen Texten ist immer wieder vom Handeln bzw. Wirken Gottes in der Geschichte die Rede. Angesichts dramatischer geschichtlicher Ereignisse drängt sich auch in der Gegenwart immer wieder die Frage auf, ob und unter welchen Bedingungen es zulässig, angemessen oder aus der Sicht des Glaubens sogar unausweichlich ist, vom Wirken Gottes in der Geschichte zu sprechen.

Das Seminar will diesen Fragen nachgehen anhand von religiösen und theologischen Texten, in denen das Wirken Gottes in der Geschichte bezeugt, problematisiert, bestritten oder reflektiert wird. Ziel ist die Erarbeitung von Kriterien für ein authentisches, theologisch verantwortetes Reden vom Ge-schichtswirken Gottes.

LITERATUR:

SEEBERG, R.: Lehrbuch der Dogmengeschichte Bd. 3, Darmstadt 1974 (= 41930), 389-404; WEBER, H.E.: Reformation, Ortho-doxie und Rationalismus Bd. I/2, Gütersloh 1967 (= 1940); PRESTIGE, G.L.: God in Patristic Thought, London 21977; HÄRLE, W./PREUL, R.: Marburger Jahrbuch Theologie I (Handeln Gottes) (MJTh 22), Marburg 1987; SCHNEIDER, TH./ULLRICH, L. (Hgg.): Vorsehung und Handeln Gottes (QD 115), Freiburg u. a. 1988; BERNHARDT, R.: Was heißt "Handeln Gottes"?, Gütersloh 1999.


 

Prof.Härle Karl 3 Di 18-20 Ü
Die Moral von Grimms Märchen (EPG 2)
Zielgruppe: Studierende aller Fakultäten sowie Gasthörer
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft, im Rahmen einer Arbeitsgruppe sich in ein Märchen einzuarbeiten und dies im Seminar zu präsentieren
Arbeitsaufwand/Woche: Sem. + 1-2 Std.
Leistungsnachweis: Für EPG-Schein: Schriftliches Referat. Für benoteten Übungsschein: Anfertigung einer Seminararbeit
Beginn: 15.10.2002
 

Märchen - insbesondere die von den Gebrüdern Grimm gesammelten - gehören in unserem Kulturkreis zu den literarischen Texten, denen die meisten Menschen in ihrer Kindheit begegnen und durch die sie mit beeinflusst werden. Aber worin besteht eigentlich dieser Einfluss? Was wird durch Märchen vermittelt? Und wie sind diese Botschaften zu bewerten?

Insbesondere durch das Werk "Kinder brauchen Märchen" von Bruno Bettelheim wurde vor 25 Jahren neues wissenschaftliches Interesse an Märchen geweckt und eine noch andauernde Diskussion angestoßen. An ihr beteiligen sich neben Literaturwissenschaftlern auch Psychologen und Theologen (z. B. E. Drewermann).

Das Seminar hat zum Ziel, nach der generellen Bedeutung und dem Wert von Märchen (für Kinder und Erwachsene) zu fragen und einige exemplarische Märchen genauer auf ihre "Botschaft" hin zu analysieren.

LITERATUR:

Grimms Märchen, ausgewählt und kommentiert von H. Rölleke, Frankfurt 1998 (5,-€, Seminartext) - BETTELHEIM, B., Kinder brauchen Märchen, München (1977) 2001, 23. Aufl. - RICHTER, D. (Hg.) Das Land wo man nicht stirbt. Märchen vom Leben und vom Tod, Frankfurt 1982 - WERNER, A. (Hg.) Es müssen nicht Engel mit Flügeln sein, München, 1982 - SOLMS, W., Die Moral von Grimms Märchen, Darmstadt 1999

Kolloquien
 

Prof. Härle Odenwaldhaus
Oberflockenbach
10.-12.01.03 Ko
 
Kontinuum und Differenz in der Ethik
Zielgruppe: Graduierte, die an grundlegender Forschung im Bereich Syst. Theol./Ethik interessiert sind
Teilnahmevoraussetzungen: Persönliche Anmeldung
Beginn: 10.01.2003, 15 Uhr
 

Das Verhältnis von Kontinuum und Differenz, das sich als zentraler Problemaspekt einer relationalen Erkenntnistheorie und Ontologie erwiesen hat, taucht in einer Vielzahl aktueller ethischer Diskussionen (speziell im Bereich der Medizin- und Bioethik) ebenfalls auf. Insbesondere bei der Verhältnisbestimmung von ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Regelung stellt sich permanent das Problem, wie die Differenziertheit und Einzelfallorientierung, die für die ethische Reflexion charakteristisch ist, mit der Eindeutigkeit und Allgemeingültigkeit gesetzlicher Bestimmungen fruchtbar in Beziehung gebracht werden kann. Das auf mehrere Tagungen angesetzte, im Januar 2003 beginnende Forschungsprojekt soll der grundlegenden Bearbeitung dieser Thematik dienen.

LITERATUR:

HÄRLE, W. (Hg.) Im Kontinuum. Annäherungen an eine relationale Erkenntnistheorie und Ontologie, Marburg 1999. Marburger Jahrbuch Theologie XIV, Ethik und Recht, Marburg 2002.

 

Prof. Härle, Prof. Schwöbel ÖInst Mi 20-21:30 (14-tgl.) Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen ProjektBeginn: 16.10.2002
 

Sommersemester 2002

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
NUni 8
 
Di 11-13
 
V
 
Medizin- und Bioethik(im Rahmen des EPG - Studiums)
Zielgruppe: Studierende aller Semester und Fachrichtungen (auch angehende Ethiklehrer)
Arbeitsaufwand/Woche: abhängig von der Intensität der Nacharbeit
Beginn: Di, 16.04.2002
 

Kaum eine ethische Diskussion hat die Öffentlichkeit in den letzten Jahren so bewegt wie die um Grundfragen der Medizin- und Bioethik. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen nach der Zulässigkeit von verbrauchender Forschung an Embryonen, von sog. therapeutischem Klonen und von Präimplantationsdiagnostik. Aber auch ältere ethische Fragen, wie die nach der Zulässigkeit von Pränataldiagnostik, von Schwangerschaftsabbruch und Euthanasie sowie grundlegende Finanzierungs- und Verteilungsprobleme im Gesundheitswesen sind wieder aufgebrochen. Im Hintergrund aller dieser Diskus-sionen steht der Streit um das Menschenbild, insbesondere um Bedeutung, Reichweite, Anfang und Ende der Menschenwürde.

LITERATUR:

Lexikon der Bioethik, Bd. 1-3, Gütersloh 1998 - GEYER, CH. (HG.) Biopolitik, Frankfurt/M. 2001 - GRÜNWALDT, K. HAHN, U. (Hg.) Was darf der Mensch? Hannover 2001 - KÖRTNER, U. H. J., Unverfügbarkeit des Lebens? Neukirchen 2001 - RAU, J., Wird alles gut? Frankfurt/M. 2001


  
Seminare

 

Prof. Härle KiGa I Di 16-18 S
Texte zur Friedensethik
Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium (auch angehende Ethiklehrer)
Teilnahmevoraussetzungen: Proseminar
Arbeitsaufwand/Woche: ca. 4 h + 2 h Seminar
Leistungsnachweis: Seminararbeit
Beginn: Di, 16.04.2002
 

Seit dem Ende des Kalten Krieges und des Ost-West-Gegensatzes hat es eine Fülle konventioneller Kriege und Bürgerkriege gegeben, aber auch militärische Anschläge und Konflikte in neuer Form. Das friedensethische Nachdenken hat dadurch insbesondere in den Kirchen und den politischen Parteien neue Anstöße erhalten. Die Frage nach "gerechtem Krieg" und "gerechtem Frieden", nach "Krieg als ultima ratio" und nach ziviler Konflikt- und Kriegsprävention sind dabei wieder Gegenstand intensiver Diskussionen geworden. Das Seminar soll dazu anleiten, neben den neuesten Äußerungen der christlichen Kirchen zur Friedensfrage auch die klassischen Texte zur Friedensethik zu analysieren und zu diskutieren, um so zur eigenen Urteilsbildung zu gelangen.

LITERATUR:

Härle, W., Zum Beispiel Golfkrieg, Hannover, 2. Auflage 1992* - Gerechter Friede, Hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, 2000 - Schritte auf dem Weg des Friedens, 3., aktualisierte Auflage, 2001*

Die mit * gekennzeichneten Titel sind in begrenzter Anzahl im Geschäftszimmer 227 erhältlich.

 Repetitorien/Übungen
 

Prof.Härle Karl 3 24.05.-26.05.02

31.05.-02.06.02

BV/Ü
Familien- und Organisationsaufstellungen
Zielgruppe: Studierende höherer Semester, gerne auch Pfarrer und Pfarrerinnen im Kontaktstudium

Beginn: Fr, 24.05.2002, 16 c.t.

 

Seit einigen Jahren hat die Praxis des Familienaufstellens, die vor allem mit dem Namen von Bert Hellinger verbunden ist, immer mehr an Beachtung, positiver Resonanz, aber auch scharfer Kritik gefunden. Die Befürworter dieser Methode der Konfliktbearbeitung heben vor allem hervor, dass auf diese Weise in sehr kurzer Zeit erhebliche Veränderungen initiiert werden können. Inzwischen wird die Methode des Aufstellens nicht nur auf Familienkonstellationen, sondern auch auf innerseelische Konflikte und auf Probleme in Organisationen angewandt. Dabei sind inzwischen auch neue methodische Ansätze von anderen Konzeptionen aus entwickelt worden. Die Übung, die als Blockveranstaltung an zwei aufeinanderfolgenden Wochenende durchgeführt wird, soll die Gelegenheit bieten, Methoden des Aufstellens anhand eigener Erfahrungen kennen zu lernen und auf ihre Tauglichkeit hin zu überprüfen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung ist die Bereitschaft, sich teilnehmend auf Methoden der Familien- und Organisationsaufstellung einzulassen und mit ihnen Erfahrungen zu sammeln.

LITERATUR:

HELLINGER, B., Ordnungen der Liebe, 5. Aufl., 1998 - WEBER, G. (Hg.) Praxis des Familienstellens, 2. Aufl., 1998 - SCHÄFER, Th., Was die Seele krank macht und was sie heilt, 2000 - SPARRER, I., Wunder, Lösung und System. Lösungsfokussierte systemische Strukturaufstellungen für Therapie und Organisationsberatung, Heidelberg 2001

 

Prof. Härle, Prof. Schwöbel, Prof. Welker Odenwaldhaus
Oberflockenbach
05.-07.07.2002 BV/Ü
Studientagung Systematische Theologie zum Thema "Liebe"
Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium mit besonderem syst.-theol. Interesse
Teilnahmevoraussetzungen: Syst.-theol. Hauptseminar und persönliche Anmeldung
Beginn: Fr, 05.06. 2002, 15 Uhr (Ende: Sonntag, 7. Juli 2002, ca. 13 Uhr)
 

Das Blockseminar soll dazu dienen, in einer besonders intensiven Form des gemeinsamen Arbeitens die verschiedenen theologischen, anthropologischen und ethischen Aspekte des Begriffs "Liebe" zu reflektieren und von verschiedenen theologischen Positionen bzw. Perspektiven aus zu beleuchten. Ein detaillierter Plan für das Blockseminar (mit Literaturhinweisen) wird im Laufe des Sommersemesters ausgegeben. Interessenten sind gebeten, sich zu Semesterbeginn mit einem der drei das Blockseminar veranstaltenden Hochschullehrer in Verbindung zu setzen. Die Teilnehmerzahl ist - naturgemäß - begrenzt. Die Teilnahme am Blockseminar ist mit Kosten in Höhe von etwa 100,- DM (zuzüglich Fahrtkosten) verbunden.

Kolloquien
 

Prof. Schwöbel, Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21.30
14tägig
 
Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
Beginn: Mi, 17.04.2002
 

Wintersemester 2001/2002

Vorlesungen

 

Prof. Härle
 
NUni 8
 
Di 11-13
Mi 11-12
 
ÜV
 
Einführung in die christliche Ethik
 
Zielgruppe: Studierende aller Semester und Studienrichtungen (auch angehende Ethiklehrer)
Arbeitsaufwand/Woche: Abhängig von der Intensität der Nacharbeit
Beginn: Di, 16.10.2001
 
 

Die Vorlesung soll zur eigenständigen Orientierung und Urteilsbildung in den grundlegenden Aspekten der Ethik anleiten. Um dieses Ziel zu erreichen, soll zunächst in folgenden vier Schritten eine Einführung in die Grundlagen und Grundfragen einer christlichen Ethik in evangelischer Perspektive gegeben werden: 1.) Klärung der begrifflichen, soziologischen und anthropologischen Voraussetzungen der Ethik 2.) Analyse der für jede Ethik konstitutiven Elemente, 3.) Aufweiß der spezifisch christlichen Voraussetzungen; 4.) Reflexion des normativen Gehalts christlicher Ethik. Auf dieser Basis soll dann eine Theorie ethischer Urteilsbildung entfaltet und wenn die Zeit ausreicht exemplarisch angewandt werden.
Literatur:
Lange , D. Ethik in evangelischer Perspektive, Göttingen 1992; Fischer, J., Leben aus dem Geist, Zürich 1994; Pannenberg, W., Grundlagen der Ethik, Göttingen 1996; Anzenbacher, A., Christliche Sozialethik, Paderborn u.a.1998; Körtner, U.H.J., Evangelische Sozialethik, Göttingen 1999
  
Seminare

 

Proff. Härle, Schmid,
Dr. Schwier
 
Karl 3
 
Block, 2.11. 16h bis 3.11. 21h; 8.2. 16h bis 9.2. 21h S
 
Segen (und Fluch) in Bibel und Kirche
Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium
Teilnahmevoraussetzungen: Exegetisches und systematisch-theologisches Proseminar
Leistungsnachweis: Seminararbeit
Beginn: 17.10.2001, 18h Vorbesprechung (ÖkInst)
 

Diese Veranstaltung findet als Blockseminar statt.
Segen (und Fluch) spielen im Alten (und Neuen) Testament eine große Rolle. Auch im kirchlichen Leben nimmt der Segen einen bedeutenden Platz ein: am Ende jedes Gottesdienstes sowie als wesentlicher Bestandteil von Amtshandlungen bzw. Kasualien. Aber auch in anderen religiösen Überlieferungen und Riten tauchen häufig Segenshandlungen auf. Für viele Menschen unserer Zeit, die der Institution, Lehre und Verkündigung der Kirche eher distanziert oder kritisch gegenüberstehen, ist der Segen gleichwohl eine Zugangsmöglichkeit zu Elementen des christlichen Glaubens.
In dem Seminar soll unter Einbeziehung des Themas Fluch nach den religionsgeschichtl. und biblischen Wurzeln des Segens, nach theologie- und kirchengeschichtl. Deutungen sowie nach gegenwärtigen Interpretationen und Gestaltungsformen von Segenshandlungen gefragt werden. Dabei geht es einerseits um die Grundfrage nach einem angemessenen christl. Verständnis von Segen (und Fluch), andererseits um die Frage, in welchen Zusammenhängen und bei welchen Anlässen Segenshandlungen ihren legitimen Platz haben.
Literatur:
Westermann, C., Der Segen in der Bibel und im Handeln der Kirche, München 1968 (GTB 1402, 1981) Seybold, K., Der aaronitische Segen, Neukirchen 1977 Müller, H.-P., Segen im Alten Testament, ZThk 87 (1990), S. 1-32 Gottes Segen und die Segenshandlungen der Kirche. Ein Votum des Theol. Ausschusses der Akf, Neukirchen 1995 Frettlöh, M. L., Theologie des Segens, Gütersloh (1998) 1999 (2. Auflage) Greiner, D., Segen und Segnen, Stuttgart 1998 Obermann, A., An Gottes Segen ist allen gelegen, Neukirchen-Vluyn 1998 Art. Segen/Segnung und Fluch, in: TRE 31/2000, S. 75-96
 
 

Prof.Härle
 
ÖInst
 
Mo 18-20
 
S
 
Was ist der Mensch ? (Anthropologische Konzeptionen)
 
Zielgruppe: Studierende im Hauptstudium
Teilnahmevoraussetzungen: Syst.-theol. bzw. kirchengeschichtliches Proseminar
Arbeitsaufwand/Woche: Ca. 4 h (+ 2 h Seminar)
Leistungsnachweis: Seminararbeit
Beginn: Mo, 15.10.2001
 
 

Vor allem durch die aktuellen bio- und medizinethischen Kontroversen ist die Bedeutung des Menschenbildes für die soziale und individuelle ethische Orientierung unübersehbar geworden. Vor diesem Hintergrund soll das Seminar im ersten, geschichtlich ausgerichteten Teil große anthropologische Konzeptionen sichten und analysieren. Dabei geht es sowohl um theologische als auch um philosophische und humanwissenschaftliche Konzeptionen. Im zweiten, systematisch ausgerichteten Teil stehen dann anthropologische Zentralthemen wie Gottesebenbildlichkeit, Personalität, Freiheit, Leib/Seele im Zentrum des Interesses.Ziel ist die Erarbeitung einer eigenständigen Antwort auf die Frage: Was ist der Mensch?
Literatur:
Härle, W., Herms, E.: Rechtfertigung, das Wirklichkeitsverständnis des christlichen Glaubens, Göttingen 1980, S. 78-100.
Härle, W.: Systematische Philosophie, München 1987 (2. Auflage), S. 210-238.
Peters, A.: Der Mensch (Handbuch systematischer Theologie), Gütersloh 1979.
Koch, T.: Art. Mensch VIII / IX, TRE 22/1992, S. 530-567.
Herms, E. (Hg.): Menschenbild und Menschenwürde, Gütersloh 2001.
 

Kolloquien
 

Prof. Schwöbel, Prof. Härle
 
ÖInst
 
Mi 20-21.30
14tägig
 
Ko
 
Besprechung eigener wissenschaftlicher Arbeiten
 
Zielgruppe: Examinanden, Doktoranden, Habilitanden
Teilnahmevoraussetzungen: Arbeit an einem eigenen wissenschaftlichen Projekt
Beginn: Mi, 24. 10. 2001
 

 

 

 

 

Prof. Dr. Wilfried Haerle